Rösner gewinnt erneut Medaille bei DM Sprint

Rösner gewinnt erneut Medaille bei DM Sprint

Zweite Medaille bei Deutschen Meisterschaften binnen 5 Wochen

Schwarme-Darmstadt. Am vergangenen Sonntag konnte Gesine Rösner vom Tri Team Schwarme anlässlich der Deutschen Triathlonmeisterschaften im Sprint erneut einen Podiumsplatz erringen. „ Dabei waren die Voraussetzungen für einen guten Wettkampf alles andere als hervorragend“, berichtete Rösner, „das Wetter spielte uns wie so oft in dieser Saison einen Streich, pünktlich zum Rad Check- In tobte ein heftiges Gewitter, so dass die Starts um bis zu 90 Minuten verschoben werden mussten und zeitweilig auf Grund der heftigen Gewittertätigkeit sogar eine Absage des Wettkampfs drohte.

Gegen 11.10 Uhr war dann endlich soweit, der Wettkampf wurde bei Dauerregen mit einem Sprung der Athleten in den Darmstädter Badesee Woog gestartet. Rösner entschied sich wie viele andere Athletinnen für einen Fußsprung vom Anlege- Steg. „ Sicher ist sicher, bei vielen Triathlon-Wettkämpfen gibt es einen Wasser- Start, beim Kopfsprung kann in der Aufregung sehr leicht die Schwimmbrille verrutschen verloren gehen, da ist der Sprung mit den Füßen zuerst ein Sicherheitssprung, um nicht unnötig Zeit zu verlieren, „ so Rösner. Doch die erste Disziplin Schwimmen begann so wie der Tag in diesen Morgenstunden. Die 750 Meter Schwimmen wollten nicht so recht gelingen, Rösner fand nicht ihren Schwimmrhythmus, auch der Ausstieg aus dem Wasser und der Wechsel auf`s Rad nach 13:11 Minuten verliefen bei anhaltend strömenden Regen alles andere als optimal. Rasch waren bereits zu diesem Zeitpunkt gut 2 Minuten auf führende Athletin der AK 50, Marion Waid aus Seligenstadt, verloren.

Brandgefährlich war die als Hochgeschwindigkeitskurs titulierte Radstrecke an diesem Tag, denn auf der Schnellstrasse Richtung Autobahnzubringer, einem 10 Kilometer langen Wendepunktkurs, der zweimal zu durchfahren war, standen große Wasserlachen auf der Fahrbahn, die auf Grund des Dauerregens zu einigen Radstürzen führten. Hier ging Marion Waid aus Seligenstadt ein größeres Risiko als Rösner ein und baute ihren Vorsprung weiter aus. Rösner stellte nach 34:35 Minuten ihr Zeitfahrrad in der Wechselzone ab. „ Zeit habe ich vor allem beim Schwimmen und bei den Wechseln verloren, hier gibt es noch Optimierungspotential bis zu den Deutschen Triathlon Meisterschaften in Düsseldorf“ analysierte Rösner ihre Leistung.

Auf der abschießenden 5 Kilometer langen Laufstrecke galt es, den 2. Platz nach hinten abzusichern, schließlich war Rösner mit Meike Gutberlet aus Bad Bodentreich die amtierende Deutsche Meisterin aus 2012 über die Olympische Distanz auf den Fersen, welche jedoch bis in´s Ziel auf Distanz gehalten werden konnte. Rösner finishte in 1:13.25 Stunden mit 1:22 Minuten Vorsprung auf die Drittplatzierte .Dies bedeutete neben dem Vizemeistertitel in Altersklassenwertung Platz 12 in der Gesamtwertung aller gestarteten Athletinnen.

Mit Kerstin Lüders aus Hamburg kam eine weitere Norddeutsche in 01:19:45 Stunden ins Ziel und landete auf dem undankbaren vierten Platz.

„ Das abschließende Laufen auf der teils befestigten Wegstrecke erinnerte an Crossläufe zur besten Herbstzeit, welche die Aktiven bei widrigen Witterungsbedingungen in der Regel völlig verschmutzt absolvieren. Das gleiche Schicksal ereilte nun die Teilnehmer der Deutschen Triathlonmeisterschaft in Darmstadt, die wahrsten Sinne des Wortes Drecksarbeit verrichten mussten“ , schmunzelte Coach Peter Rösner.

Am kommenden Wochenende steht für Gesine Rösner bereits der nächste Wettkampf an. Dann startet die für die WM in London qualifizierte Athletin bei den Landesmeisterschaften in Peine über die Olympische Distanz, bevor es in 14 Tagen zum nächsten Saison-Highlight, den Deutschen Meisterschaften über die Olympische Distanz in Düsseldorf geht , bei der sie gern erneut um einen Podestplatz kämpfen möchte.