Mit rasanter Aufholjagd zum Vize- Titel

Mit rasanter Aufholjagd zum Vize- Titel

Düsseldorf Schwarme. So hatte sich Gesine Rösner, ihre deutschen Meisterschaften in Düsseldorf über ihre Paradedisziplin, die olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) nicht vorgestellt. Dabei begann der Tag recht entspannt, die Athleten mussten erst um 14:50 Uhr an den Start gehen und die Witterungsbedingungen schienen auch weitestgehend mitzuspielen. Doch die erste Disziplin, 1,5 km Schwimmen im Medien Hafen lief alles andere als glatt. Selbstverständlich waren bei 16° Wassertemperatur Neoprenanzüge Pflicht, aber das Schwimmen wollte einfach nicht recht glücken. Rösner kam nicht in den gewohnten Rhythmus und benötigte 28 Minuten, bevor sie die Wechselzone erreichte. Zu diesem Zeitpunkt war Rösner in ihrer Altersklasse auf Rang fünf, andere Teilnehmer aus der Altersklasse AK 50 hatten bereits nach knapp 25 Minuten das Wasser verlassen. „Zu diesem Zeitpunkt schien bereits ein Podiumsplatz verspielt, Gesine hat einfach Probleme bei kalten Temperaturen in einen Wettkampfrhythmus zu kommen, zudem geht es beim Schwimmen derartiger Meisterschaften wie in einem Haifischbecken zu, „ analysierte  Coach Peter Rösner.

Rösner, die diesmal nach geglücktem raschen Wechsel vom Schwimmen aufs Rad zufrieden war, versuchte nun ihre Aufholjagd auf der Zeitfahrmaschine zu starten. Eine 20 km lange Radstrecke mußte zweimal gefahren werden und führte über zwei Rheinbrücken (Ober-Kassler- und  Rhein- Knie- Brücke) durch die beschauliche Düsseldorfer Altstadt rechts und links des Rheins. Doch so sehr sich Rösner auch mühte, sie konnte auf der Radstrecke trotz ansprechender Leistung und 35 km Durchschnittsgeschwindigkeit  den Abstand zu den beiden Führenden in ihrer Altersklasse nicht verkürzen. Nach 1: 05:57 Stunden stellte sie  ihr Rad in der Wechselzone ab, um auf die Laufstrecke zu wechseln. Hier hatten die Veranstalter einen 2,5 km langen Kurs rund um das Hafengelände ausgewählt, so dass man auch als Zuschauer die Athleten mehrfach auf ihren Laufrunden sehen konnte. „Nach dem Radfahren hatte ich noch das Gefühl aufgrund des starken Windes kaum voran gekommen zu sein, ich hatte auch auf dem Radkurs deutlich weniger Athleten als sonst einholen können, umso größer war zunächst der Frust und ich habe alle Energie in das abschließende Laufen gesteckt.“, so Rösner.

Und dies sollte sich auch auszahlen. In einer rasanten Aufholjagd und einer exzellenten Zeit von 41:42 Minuten  gelang es Rösner  beim abschließenden Laufen über 1o Kilometer noch auf Rang zwei vorzulaufen.  Sie finishte in genau 02:21:00 Stunden. Und am Ende fehlten  damit nur 37 Sekunden zum deutschen Meistertitel.

Es siegte Silke Tesseraux vom Asc Darmstadt in 02:20:23 Stunden . Nicole Lange von USC Kiel wurde Dritte in 02:21:46 Stunden.

Binnen  weniger Wochen war es  der vierte Podiumsplatz nach der gewonnen Deutschen Meisterschaft Duathlon in Cottbus, der Deutschen Vize- Meisterschaft Triathlon Sprint in Darmstadt und der Landesmeisterschaft Triathlon über die Olympische Distanz in Peine.

Herzlichen Dank an Petra und Burkhard Henke für den tollen Support vor Ort und die schönen Lauffotos