Top Platzierung durch Maren Rösner beim City- Triathlon in Bremen

Aufholjagd bleibt beim Bremer City-Triathlon unbelohnt / Starke Tri-Wölfe – 21.08.2013

Rösner fehlen acht Sekunden

Von Dennis Schott

Diepholz.Die Tri-Wölfe des LC Hansa Stuhr haben beim Bremer City-Triathlon nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Mit Philipp Fahrenholz (2.), Jan Neubauer (5.) und Mario Lawendel (6.) platzierten sich gleich drei heimische Athleten unter den ersten Sechs. Bei den Frauen waren es mit der Schwarmerin Maren Rösner (2.) und Claudia Borchers (5.) vom SC Weyhe immerhin deren zwei.

Quelle Weser Kurier Foto © Udo Meissner Bericht Dennis Schott

Maren Rösner vom Tri-Team Schwarme musste sich beim City-Triathlon in Bremen knapp geschlagen geben. Lediglich acht Sekunden fehlten ihr zum Sieg.

Landkreis Diepholz. Beim Silbersee-Triathlon in Stuhr hatte Maren Rösner ihren Vorsprung soeben ins Ziel gerettet. Nun, drei Wochen später, musste die Schwarmerin am eigenen Leib erfahren, wie es ist, mit einem knappen Rückstand als Zweite ins Ziel einzulaufen. Und es war an Dramatik kaum zu überbieten. Beim City-Triathlon in Bremen fehlten ihr nach 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen lediglich acht Sekunden auf die Siegerin Alica Klindworth. Eigentlich hatte Rösner ihre Kontrahentin nach dem Radfahren bereits überholt. Doch die schloss 500 Meter vor dem Ziel auf, und es entwickelte sich ein packender Zweikampf. „Auf den letzten 100 Metern hat sie dann angezogen. Ich habe versucht, mitzuhalten, doch bei mir war alles tot“, erklärte Maren Rösner. Im ersten Moment sei die Enttäuschung über den verpassten Sieg groß gewesen, verriet sie. „Aber die ist dann ganz schnell verflogen. Ich bin eigentlich gar nicht in Form, weil ich studiumsbedingt nicht viel trainieren kann. Mich hat aber der bloße Wille vorangetrieben, und darauf bin ich stolz“, meinte die Schwarmerin.

Ein paar Plätze einbüßen musste Claudia Borchers vom SC Weyhe. Nach dem Schwimmen noch auf Platz drei liegend (7:55 Minuten), kam sie in der Endabrechnung nach guten 1:13:12 Stunden auf Rang fünf.

Triumphales Trio

In der Männer-Wertung trumpften Philipp Fahrenholz, Jan Neubauer und Mario Lawendel auf. Dabei war zunächst gar nicht abzusehen, dass Fahrenholz sich am Ende auf Platz zwei einordnen würde. Nach dem Schwimmen lag der Tri-Wolf nämlich nur auf Platz acht mit 1:17 Minuten Rückstand auf den Führenden Eike Schwartz aus Witten. Doch mit der viertschnellsten Zeit auf dem Rad (29:10 Minuten) und der zweitschnellsten Zeit beim Laufen (17:55 Minuten) holte er sich im Gesamtklassement noch den zweiten Rang. Mit einer nahezu identischen Zeit kamen Jan Neubauer und Mario Lawendel ins Ziel. Beide Triathleten trennten lediglich 21 Sekunden voneinander. Dabei hatte sich Jan Neubauer nach dem Radfahren ein kleines Polster auf seinen Teamkollegen herausgefahren, das dieser beim abschließenden Laufen aber wieder nahezu egalisierte.

Benjamin Koc vom SC Weyhe belegte in der Endabrechnung den 35. Platz. Dass er beim City-Triathlon alleine starten würde, war allerdings so nicht geplant. Eigentlich wollte er als Guide für seinen blinden Teamkollegen Nick Hämmerling mitmachen. Doch der knickte zwei Tage vor dem Start mit dem Fuß um und zog sich eine Bänderdehnung zu. Eine Verletzung, die ausgerechnet beim Spazierengehen passierte. „Total ärgerlich. Ich hatte am selben Tag noch trainiert und war gut in Form. In Bremen mitzumachen, wäre ohnehin für mich ein Heimspiel gewesen“, sagt Nick Hämmerling, der im Übrigen als einziger Paratriathlet gestartet wäre, es sich aber nicht nehmen ließ, seinen Teamkollegen zu unterstützen. „Wenn meine Leute dabei sind, möchte ich sie auch anfeuern“, berichtet der Triathlet-Novize, der sich die Qualifikation für die Paralympics 2016 in Rio de Janeiro als großes Ziel gesetzt hat.

Auf der olympischen Distanz über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen kam Holger Klyszcz-Nasko von den Stuhrer Tri-Wölfen als 21. nach 2:16:57 Stunden ins Ziel.

Weitere Ergebnisse, Volkstriathlon: 43. Karsten Schrimpf (Tri-Wölfe LC Hansa Stuhr/1:13:58 Stunden), 171. Rolf Rohlfsen (SC Weyhe, 1:26:19), 193. Günther Borchers (SC Weyhe, 1:29:58), Olympische Distanz: 28. Philipp Rahier (Tri-Wölfe LC Hansa Stuhr, 2:19:26), 66. Kai Ecker (Tri-Wölfe LC Hansa Stuhr, 2:27:37), 85. Florian Walter (Tri-Wölfe LC Hansa Stuhr, 2:31:26), 99. Jens Rohlfsen (SC Weyhe,2:33:26), 106. Manfred Dahm (Tri-Wölfe LC Hansa Stuhr, 2:34:32).