KEB Tri Team erreicht beim ersten Ligarennen einen guten vierten Platz

Gelungener Einstieg auf dem Weg in die 2. Bundesliga

Nachdem das Mixed Team in der untersten Triathlon-Liga (Landesliga Augath-Tour) am vergangenen Samstag in Hannover bereits ihr zweites Rennen bei brütender Hitze absolvierte, brachen die KEB Tri Team Schwarme Ladies am Sonntag zu ihrem ersten Rennen in der Regionalliga  (Qualifikationsliga für die zweite Bundesliga) auf.

Das erste Rennen der noch jungen Saison führte das erst 2011 neu gegründete KEB Tri Team Schwarme Ladies Team nach dem hinter dem Deich im Osten Hamburgs gelegenen Vierlanden. Hier ging es bei echten 33 Grad und extremer Schwüle für das Team mit Gesine Rösner, Maike Cotterell und Christine Grammer richtig zur Sache im Kampf um die ersten wichtigen Punkte der Saison. Um 11 Uhr ertönte der Startschuss für alle Damenteams und es galt 1,5 km im 18 Grad warmen Hohendeicher See zu überstehen. Die Schwarmer Damen erkämpften sich nach dem Schwimmen aussichtsreiche Positionen im Mittelfeld. Die 40 km lange Radstrecke wurde neben dem Deich auf einer Wendepunktstrecke absolviert, welche zweimal zu bewältigen war. Anschließend ging es in der glühenden Mittagshitze entlang des Sees auf einem staubigen und steinigen Weg in der prallen Sonne. Das ganze Team kämpfte gegen die klimatischen Bedingungen an. Auf Rang neun der Ligawertung erreichte Christine Grammer in 2:29:17 als erste das Ziel, dicht gefolgt von Gesine Rösner in hervorragenden 2:30:14. Die Dritte im Bunde Maike Cotterell bewies Kampfgeist und finishte trotz Atemproblemen auf einem guten 25. Platz und sicherte Platz vier in der Teamwertung ab.

Der nächste Wettkampf wird am 26. Juni in Itzehoe stattfinden und in Form eines Swim und Runs mit anschließenden Jagdrennen über die Sprintdistanz ausgetragen. „Die Damen haben sich bei diesen extrem schwülen Bedingungen äußerst tapfer geschlagen und einen tollen Wettkampf abgeliefert“, resümierte Teamchef Peter Rösner, „und bei einem 4. Platz zum Auftakt dürfen wir auch weiterhin auf gute Ergebnisse und auf einen Direktaufstieg in die 2. Bundesliga hoffen, sofern alle Teammitglieder gesund und fit bleiben.“

Wohlverdientes Bier für das Regionalliga KEB Tri Team (Gesine Rösner, Christine Grammer und Maike Cotterell) nach einem heißen Rennen

Persönliches Fazit:

Letztes Jahr noch in der Bundesliga und dieses Jahr in einem familiären Team in der Regionalliga!?  Ich würde definitiv die zweite Wahl nehmen. Gemäß meinem Motto “Morgenstund hat Gold im Mund“, stand ich überpünktlich um 6:15 h vor Rösners Tür. Nachdem sich nichts bewegte, dachte ich schon die sind ohne mich gefahren??? Gott sei Dank öffnete ein verschlafener Peter die Tür und sorgte für meinen dringend nötigen Koffeinkick am Morgen bevor wir gemeinsam Richtung Hamburg startete. Die Anreise war relaxt, wären nicht die zahlreichen Sackgassen am Deich gewesen, wo man uns immer wieder eine Straße weiter geschickt hat. Relativ pünktlich erreichten wir um 9 Uhr die Strecke und wurden von unserem Peter alias Teamchef bestens vorbereitet und supported.

Bereits im Vorfeld brodelte bei uns allen ein kleiner Vulkan. Die Aufregung vor dem ersten gemeinsamen Wettkampf stieg stetig an. Kaum ertönte der Startschuss, war alles wie weggeblasen. Gemeinschaftlich mit Maike absolvierte ich ein Teamschwimmen. Da es so schön im Wasser war entschloss ich mich zu einem kleinen Umweg am Schluss, welcher zur Auswirkung hatte, dass ich hinter Maike ans Ufer geschwemmt wurde. Kaum auf dem Rad freute ich mich auf eine leicht windige Wendepunktstrecke. Ich machte meinen Tempomat an und versuchte, so gut es ging Gas zu geben. Der Vorteil an solchen Strecken ist, dass man die anderen immer im Blick hat. Nachdem sich irgendwann der Rücken meldete war ich froh, dass ich in die senkrechte Sportart wechseln durfte. Normalerweise meine Stärke, dieses Mal aber nur der reine Kampf. In der prallen Hitze versuchte ich Platz um Platz gut zu machen. Bereits ab km drei spürte ich, dass ich mir die Füße wund laufe. Der leckere Grillgeruch parallel zur Strecke half leider auch nicht weiter. Kaum über die Ziellinie lag ich gefühlt heiß wie ein Kloß auf dem Boden und wunderte mich über die Kommentare des Mannes zu dessen Füssen ich gefallen war „da liegt mir ja jemand zu Füßen???“. Irgendjemand übergoss mich dann mit Wasser, welches mich etwas hinunter reguliert hat. Kurze Zeit nach mir lief die Rennmaus Gesine über die Ziellinie. Als Maike das Ziel erreichte, waren wir heilfroh bei diesen Bedingungen drei Damen ins Ziel gebracht zu haben, Maike war leider total überhitzt und hatte bereits auf dem Rad mit Atemproblemen zu kämpfen gehabt. Als erfahrene Ironwoman überwand Sie die Durststrecke und kämpfte sich erfolgreich bis ins Ziel durch. Beim Auschecken begrüßte mich ein platter Reifen. Gott sei Dank habe ich die Platten momentan nur vor bzw. nach dem Wettkampf. Dazu kann man nur sagen, wir hatten auch das Quäntchen Glück, was man braucht wenn man mit nur drei Damen an den Start geht!

Auf der Heimfahrt bekam ich einen leckeren EHEC-Salat (Ich hoffe Itzehoe ist nicht in Gefahr?) und eine Runde Knoblauch für meine Arterien spendiert. Ich kam zufrieden wieder daheim an und freue mich jetzt schon auf Itzehoe!

Eure Christine Grammer